Passito

Italienischer Ausdruck für aus luftgetrockeneten Trauben erzeugten Wein (Vin Santo).

Pfropfrebe

Pflanzrebe, die aus der Verbindung von zwei Holzteilen verschiedener Rebarten entstanden ist. Dabei pfropft man ein etwa 3 cm langes Edelreis mit Hilfe besonderer Schnittformen auf ein etwa 20 cm langes, einjähriges Holzstück der Unterlagsrebe und läßt die beiden Teile miteinander verwachsen. Aus dem Auge (Knospe) des Edelreises entwickelt sich der oberirdische Teil, aus der Unterlage die Wurzeln des Rebstocks. Anlaß zur Herstellung von Pfropfreben waren die vernichtenden Schäden durch die Reblaus im europäischen Weinbau. Nachdem man erkannt hatte, dass amerikanische Rebarten an der Wurzel gegen die Reblaus unempfindlich sind, Europäerreben wiederum an den oberirdischen Teilen nicht geschädigt werden, pfropft man europäische Edelreiser auf amerikanische Unterlagsreben. Der Pfropfrebenanbau brachte durch die Verwendung von selektioniertem Pflanzgut auch eine Ertragssteigerung mit sich. Der Charakter des Weines wird durch das Pfropfen nicht beeinflußt.

Phylloxera

Reblaus

Piece

Im Burgund übliche Bezeichnung für en Eichenholzfaß mit 228 Liter Inhalt.

Prädikatswein

Nach dem Deutschen Weingesetz werden Qualitätsweine in solche ohne und solche mit Prädikat unterteilt: Kabinett, Spätlese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese, Eiswein. Prädikatsweine dürfen grundsätzlich nicht angereichert (chaptalisiert) werden.

Präphylloxera

Die Zeit vor der Reblauskatastrophe, die in Europa um 1870 einsetzte.

Punsch

Heißes Getränk aus mittelschwerem Wein, Orangensaft und Gewürzen (Zimt oder Nelken). Es können auch Spirituosen (z.B. Rum) zugegeben werden. Den Punsch nur erhitzen, nicht kochen lassen.

Oechsle

Auch Mostgewicht genannt. Maßeinheit für das spezifische Gewicht von Trauben- und Obstsaft (Most), das mit Hilfe einer Oechslewaage bestimmt wird. Wegen seines Gehaltes an Zucker und anderen Inhaltsstoffen liegt das spezifische Gewicht eines Mostes immer über dem Wert 1,000 des Wassers. Die Zahl nach dem Komma gibt das spezifische Gewicht eines Traubenmostes in Oechslegraden an. Das spezifische Gewicht von 1080 beispielsweise entspricht also 80°Oe (= Oechslegrade).

Oidium

Fachausdruck für den ‘Echten Mehltau’.

Organoleptische Prüfung

Eine die Sinne ( Aussehen, Geruch, Geschmack) nutzende Methode, die Qualität von Wein zu prüfen.

Oxidation

Chemische Reaktion, die durch zu langen Kontakt des Weins mit Sauerstoff entsteht. Der Wein wird müde, verändert seine Farbe, riecht und schmeckt maderisiert.

Nachgärung

Nach dem Ende der stürmischen Gärung erfolgt der Übergang zur stillen Nachgärung, die sich noch über Wochen hinziehen kann, bis die Hefe durch den entstandenen Alkohol allmählich gelähmt wird, schließlich abstirbt und auf den Faßboden sinkt. In der Flasche ist eine Nachgärung immer unerwünscht. Sie läßt auf mangelnde Sterilisation der Flasche bzw. des Korkens oder auf mikrobiologische Verunreinigung des Weines schließen.

Nase

Bezeichnung für das Bukett eines Weins. Bei Verköstungen eines der entscheidenden Merkmale zur Beurteilung.

Naturwein

Bis zur Einführung der Prädikatsweine durch das Deutsche Weingesetz zugelassener Ausdruck für nicht mit Zucker angereicherten Wein.

Nervig

Bezeichnet meist einen noch jungen, lebhaften, aber entwicklungsfähigen Weißwein mit rassiger Säure.

Maderisiert

Ausdruck für Weine, die ihren Höhepunkt überschritten haben, oxydiert sind und dabei einen unfrischen, süßlichen, oft an Maggikraut erinnernden Duft verströmen.

Magnum

Weinflasche mit 1,5 Liter Inhalt.

Maische

Gemahlene, zerquetschte Trauben vor der Kelterung. 100 Liter Maische ergeben im Durchschnitt 75 Liter Wein.

Maischeerhitzung

Erhitzung der Maische auf etwa 60 bis 80 Grad Celsius, um mehr Farbpigmente aus der Beerenhaut zu extrahieren.

Maischegärung

Vergärung der Maische, dem unvergorenen roten Traubensaft samt Schalen und Kernen.

Malolaktische Gärung

Auch Milchsäuregärung oder biologischer Säureabbau - BSA genannt. Umwandlung der aggressiven Apfelsäure in die mildere Milchsäure.

Mazeration

Herauslösen von Farbe und Frucht aus Beerenhaut und Fruchtfleisch.

Mehltau

Der sog. Echte Mehltau ist eine durch den Pilz Oidium tuckeri hervorgerufene Krankheit der Reben, bei der Weintrauben und Blätter wie von Asche bestäubt sind. Der Falsche Mehltau (Blattfallkrankheit, Peronospora), eine sehr gefürchtete Pilzkrankheit der Rebe, wird hervorgerufen durch den Fadenpilz Plasmopara viticola, der 1878 aus Amerika eingeschleppt wurde.

Methode Champenoise

Gärverfahren beim Champagner – Flaschengärung

Methylalkohol

(auch Methanol) Giftiger Alkohol, von dem im Wein maximal 0,1 Gramm pro Liter enthalten sein darf.

Milchsäure

In Rot- und einigen Weißweinen vorhandene milde Säure, entsteht durch die malolaktische Gärung.

Mineralisch

Duft- und Geschmackseindruck bei Weinen (z.B. bei Riesling, Chenin blanc, einigen Weißburgundern und Chablis).

Most

Frisch gepreßter Traubensaft, bei dem die Gärung noch nicht eingesetzt hat. In Süddeutschland und der Schweiz Bezeichnung für Obstwein. Ein Mostgeschmack im Wein gilt als unerwünschter Fremdton.

Mostgewicht

Maßeinheit für den Zuckergehalt der Trauben und damit für den potentiellen Alkohol des Weins. In Deutschlang in Öchsle, in Österreich in Klosterneuburger Mostwaage, in Italien in Baho, in Frankreich und Australien in Baumé, in Amerika in Brix gemessen.

Muffton

Unsauberer, an verschimmeltes, modriges Holz oder schlechte, stickige Kellerluft erinnernder Geruchs- und Geschmacksfehler.

Lage

Bezeichnung eines Weinberges, dessen Name und Umgrenzung gesetzlich erfaßt und geschützt ist.

Lagerung

Wein sollte bei gleichbleibender Lagertemperatur aufbewahrt werden. Die idealen Kellertemperaturen liegen zwischen 12 und 17°C. Wichtig ist, dass die Flaschen bei längerer Lagerung flach liegen. Der Wein umspült dann den Korken und hält ihn feucht; andernfalls würde er schnell eintrocknen und luftdurchlässig werden. Hochwertiger Wein soll erst getrunken werden, wenn er nach dem Transport einige Tage kühl gelagert hat. Unmittelbar nach Erschütterungen verkostet sich ein Wein gestört, verschlossen.

Landwein

In der Regel ein einfacher, süffiger, mehr oder minder trockener Wein. Nach dem Europäischen Weingesetz muß Landwein einen höheren Mindestalkoholgehalt aufweisen als Tafelwein, unterliegt aber nicht den strengen Anforderungen wie für Qualitäsweine.

Lang

Wein, der im Geschmack lange nachklingt, wird gelobt als ‘langer Abgang’.

Lese

Traubenernte. In Mitteleuropa findet die Weinlese Ende September bis Ende Oktober statt, in südlichen Ländern eine bis drei Wochen früher. Die Ernte von Spät- und Auslesen zieht sich bis Mitte November hin. Eisweine können nur nach dem ersten Frost bei -8° C gelesen werden, der oft erst im November oder Dezember eintritt.

Lesetechnik

Im Qualitätsweinbau gelten verschiedene Lesezeitpunkte und –formen: Vorlese (Auslese frühreifer oder verfaulten Trauben), Hauptlese (Einbringen vollreifer Trauben), gestaffelte Lese (in mehreren Durchgängen), selektive Lese (Auslese edelfauler Trauben oder Traubenteile), negative Auslese (Auslese Fauler Trauben vor der Lese), positive Auslese (Auslese gesunder Trauben oder edelfauler Trauben).

Liebfrauenmilch

Lieblicher deutscher Exportweißwein der untersten Preiskategorie. Überwiegend Müller-Thurgau, aber auch Riesling, Kerner und Silvaner. Immer von schlichtester Qualität. Verantwortlich für den schlechtesten Ruf des deutschen Weins im Ausland.

lieblich

Milde, nicht zu säurereiche, abgerundete Weine mit harmonischer Säure.

Likörwein

Dessertweine mit mindestens 15 Volumenprozent Alkohol (Port,Sherry, Marsala, Banyulus, Madeira).

Limousineiche

Großporiges Eichenholz aus den Wäldern um die Stadt Limoges im Französischen Zentralmassiv für Barriques (vor allem für Cognac).

Luftton

Wein, der im Verlauf seines Ausbaus oder seiner Lagerung zuviel mit Luft in Berührung kam, etwa in angebrochenen Fässern oder auch Flaschen, verliert an Frische und Bukett und nimmt einen eigenartigen, breiten Geschmack und Geruch an. Der Fremdton entsteht durch eine allmähliche Oxidation von Bukettstoffen und Alkohol zu Acetaldehyd. Er kann durch eine stets spundvolle Lagerung im Faß, ausreichende Schwefelung und rechtzeitige Flaschenfüllung vermieden werden. Ein stärkerer Luftgeschmack kann durch Einleiten von Kohlensäure oder Verschnitt mit jungem, spritzigem Wein gemildert werden. Der freie Raum unter dem Verschluß von Weinflaschen soll bei Stillwein möglichst klein sein. Bei Schaumweinflaschen beträgt er etwa 15 Kubikzentimeter, damit die Kohlensäure sich bei Erwärmung ausdehnen kann, ohne die Flaschen zu sprengen.

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